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ERKENNTNISSE – MONTENEGRO UND ALBANIEN

MONtenegro

  • Montenegro ist ein kleines Land. Man könnte sagen: „Unbedeutend größer als Tübingen...“Kaum hat man den Pass an der Grenze nach der Einreise eingesteckt, da kann man ihn schon wieder hervorholen zur Ausreise!
  • Neben Autos und Motorrädern findet man hier durchaus noch Menschen, die sich mit Pferdewagen oder Eselskarren fortbewegen. 
    Manche laufen ihren Tieren aber auch nur hinter...
  • Wer wissen will, wie man sich opulent beerdigen lässt, der ist bei Petar Njegos richtig: Mit einem riesigen Mausoleum auf einer Bergspitze in einem Nationalpark!
    Bescheidenheit ist eine Zier – es lebt sich besser ohne ihr...
  • Was macht einen Campingplatz zum Campingplatz?
    In Montenegro das Vorhandensein von Campern. Der Rest ist nämlich Wiese.
    Klo? Waschbecken? Dusche? Küche? Waschmaschine? Grauwasserstation? Chemische Toilettenleerung?
    Alles unnützes Zeug! Braucht kein Mensch!
  • Seit Montenegro stehe auch ich auf Kurven: Schönere Serpentinenstrecken als hier, habe ich noch nie befahren.
    Funfact: Bevor ein inländisches Auto den Rückwärtsgang einlegt, dürfen Ausländerinnen mit fetten Wohnmobilen gerne mal 500 Meter rückwärts auf der einspurigen Straße den Berg hinunter fahren...
    Geht doch!
  • Wie nennt man eigentlich die Einwohner Montenegros?
    Montenegrinerinnen und Montenegriner?
    Montenegassinen und Montenegassen?
    Montenegerinnen und Monteneger? 
  • „Täglich Regen bringt Segen“
    und macht Montenegro zu einem sehr grünen Land - zumindest im Juni...

Albanien

  • Auf die Frage, wie ich Albanien beschreiben würde, fallen mir drei Begriffe ein: Wild, dreckig und voller Kontraste! Die Antwort auf die Nachfrage, was genau denn dreckig sei, ist in ihrer Präzision etwas länger: Alles! Wasser, Straßen, Städte, Kleidung... gefühlt alles...
    was meiner Sympathie für Land und Leute jedoch keinen Abbruch tut!
  • Ob meine Wahrnehmung eingetrübt ist dadurch, dass ich nur in Städten – und auch hier sehr selten – Kanaldeckel entdeckt habe?
    Wo bitte geht das ganze benutzte Wasser hin?
    Ich frage übrigens für einen (Camper-) Freund...
  • Albanien ist definitiv das Land der Schildkröten. Bei jeder Wanderung sind wir mindestens einer begegnet!
  • Wäre ich ein Vogel, so würde ich Albanien beim Überfliegen daran erkennen: Berg, Berg, Berg, Bunker, Wasser, Berg, Berg, Berg, Wasser, Bunker, Berg, Bunker, Berg, Bunker, Bunker, Bunker, Berg, Wasser, Berg...
  • Ich wußte vor meiner Reise nichts von Albanien. Was ich nach der Stadtführung durch Tirana für immer erinnern werde: Albanien war kommunistischer als alle anderen osteuropäischen Länder zusammen und hat zum Übermalen dieser Vergangenheit nun einen Künstler als Präsidenten.
    Das Ergebnis dieser Kombination wird man abwarten müssen!
  • In Albanien gibt es Straßen, die man nicht im entferntesten Straße nennen kann.
    Eine eigentlich nur 35 km lange Strecke wird auf der Umgehung einer solchen Puckelpiste schnell mal 250 km lang. Bei den maximal erlaubten 50 km/h dauert das dann mindestens 5 Stunden. Wahnsinn!
  • Niemals, gar nie nicht in Albanien die geteerten Straßen verlassen!
    Denn es wird nach der nächsten Kurve nicht besser! Niemals! Gar Nie! Ehrenwort!
  • Männer haben auch ganz tolle Seiten:
    Wenn sie im Gegenüber sich selbst als Kind entdecken.
    Wenn sie ihr Können zeigen dürfen und anderen damit Hilfe leisten.
    Wenn sie ... ich überlege noch und vervollständige die Liste die nächsten 40 Jahre. Ehrenwort!
    Vielleicht mache ich sogar einen eigenen Blog dafür auf...