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TEIL II: 13. WOCHE – SARDINIEN: 31° UND ES WIRD NOCH HEISSER

22. - 28.05.2022

BÄRENHITZE...

So gerne hätte ich noch den Start auf dem Kitesurf-Brett geübt, aber der Sonntag startet sonnig und lediglich mit einer leichten Brise. Nachdem mein Kitesurf-Lehrer mir für den ganzen Tag absagt und auch für den nächsten keine bessere Wetterprognose gibt, packen wir daher unsere Siebensachen, um weiterzuziehen.

 

Als wir uns von unseren neu gewonnenen Freunden verabschieden möchten, entdecken die Kinder eine Schildkröte, die am Rand einer Hecke bereits von anderen Campern gefüttert wird. Wir gesellen uns dazu und versuchen unser Glück mit Gurken, Blüten und Karottenschalen. Als die Breitrand-Schildkröte – wir haben in La Capuletta durchaus etwas über Schildkröten gelernt und wenden unser Wissen auch gern an – genug vom Trubel um sich herum hat, verkriecht sie sich im Gebüsch. Ich nehme es als Zeichen, dass auch wir uns vom Acker machen sollten...

Unser erster Halt ist am Straßenrand unweit des Faro di Capo d´Orso, dem Bärenfelsens. Damit wir nicht nur die im Reiseführer aufgeführten 500 m vom Parkplatz aus zu laufen haben, habe ich etwas weiter weg geparkt. Durch die Hitze geht es bergauf bis wir den schon von weitem sichtbaren Felsen in Bärenform erreichen. Von dort haben wir einen schönen Blick aufs Meer und das kleine Städtchen Palau. 

 

Ganz anders als in Korsika, wo die Felsen schroff und spitz sind, wurden die Steine hier vom Wasser rund und glatt gewaschen. Sie gruppieren sich zu wundersamen Figuren und geben – ähnlich wie die Wolken am Himmel – Anlass zu zahlreichen Interpretationen. Wir haben Erdmännchen, Schildkröten, Bären, Pelikane, Elefanten und Dinosaurier darin entdeckt...

Kirchenkunst...

In Arzachena halten wir, um die jährlich von Künstlern neu gestaltete Kirchentreppe zu bewundern. Abgesehen davon ist in diesem Dörfchen am Sonntagnachmittag alles geschlossen. Lediglich ein paar Kinder und Jugendliche sind zu sehen. Sie spielen im Schatten eines Hauses Fangen und Ball. 

 

33° Grad Celsius zeigt die Temperaturanzeige an der Apotheke und wir beschließen uns angesichts dieser Tatsache ein Eis zu gönnen. Für drei Kugeln sehr leckeres Gelati queren wir das ganze Dorf...

Völlig verschwitzt starten wir danach die Fahrt nach Alghero an die Westküste.

Die Straßen dorthin sind anfangs sehr schmal und kurvig. Wieder einmal ist es so, dass uns zum Glück kein anderes Fahrzeug entgegenkommt. Erst rund eine Stunde vor unserem Ziel wird es besser und wir kommen schneller voran.

 

Am frühen Abend erreichen wir den Campingplatz unserer Wahl. Das entscheidende Kriterium für uns ist immer der Pool und hier haben wir eine große Anlage – allerdings auch auf einem sehr großen Campingplatz. 

 

Zwischen Böblingern und Ludwigsburgern parken wir unsere Malte. Alles hier ist deutsch! Abgesehen vom Meer könnten wir auch am Bodensee sein. Das ist für mich ein sehr befremdliches Gefühl...

Höhlenbesuche...

20 km nördlich von uns ist das Capo Caccia mit der Grotta die Nettuno, die wir gerne besichtigen möchten. Da mir das Boot zu teuer ist und wir schon lange nicht mehr mit dem Rad unterwegs waren, starten wir am Montag mit Fahrrad, Hänger, Bade- und Picknicksachen und jede Menge Wasser einen Tagesausflug. 

 

Die Strecke besteht aus vier fast komplett geraden Teilabschnitten. Einer davon ist gesäumt von blühenden Oleanderbüschen, ein weiterer von einem Naturpark mit den hier typischen weißen Eseln, die wir aber leider nicht zu Gesicht bekommen.

654 Stufen führen – wenn man zu Fuß anreist – hinunter zur Neptungrotte. Dann stößt man auf den Anlegeplatz der Boote und kann von dort zusammen mit den fauleren Touristen eine Führung ins Innere der Höhle erhalten. 

Bei den heißen Außentemperaturen ist das ein wundervolles Ausflugsziel. 

 

Im Anschluß daran steigen wir noch hinauf zur Grotta die Vasi Rotti. Dort kann man nochmals die zerklüftete Steinküste bewundern, die – soweit wir das sehen können – noch mit weiteren Grotten aufwartet. Wenn man von hier nur direkt ins Wasser springen könnte... mit einer riesigen Rutschbahn oder einem Flying Fox... 

Gut verschwitzt kommen wir am späten Nachmittag wieder auf dem Campingplatz an und nutzen gleich die Pool-Landschaft. Nicht lange darauf kommen „unsere“ Hamburger an und gesellen sich gleich zu uns. Wie schön, bekannte Gesichter zu treffen...

 

Für den Dienstag haben wir für die Kinder eine Überraschung geplant: Wie beim Was-ist-Was-Junior-Hörspiel möchten wir in Begleitung von Meeresforschern aufs Wasser und Delphine sichten. Ich freue mich sehr auf dieses Abenteuer, denn bislang konnte ich diesen Punkt noch nicht wirklich von meiner Wunschliste streichen. Und ich bin gespannt, ob es dieses Mal klappt...

 

Vor lauter Aufregung schlafen wir beide nicht sehr tief. Zusätzlich plagen uns Stechmücken und ich wache immer wieder auf, um die Biester zu erlegen. Schließlich will ich nicht, dass sie mir das Moggelchen auffressen. Trotz dieses Aufwands zieren 25 Stiche das Gesicht des jungen Mannes, als wir am Morgen aufstehen. Wo schlüpfen diese Mistviecher nur in unser Wohnmobil?

Pleiten, Pech und Pannen...

Mit den Rädern fahren wir um 8.00 Uhr in den Hafen Algheros. Am Treffpunkt vor einem Rad- und E-Fahrzeug-Verleih wird uns dann aber abgesagt: Es ist zu windig! Bei diesem Wellengang könnten die Kinder leicht seekrank werden; außerdem zeigen sich die Delphine normalerweise lieber bei Sonnenschein.

 

Ob ich es noch schaffen werde in den verbleibenden 4 Monaten Delphine zu sehen?

 

Die Kinder – und ich muss zugeben: ich auch – sind enttäuscht. Wir hatten uns alle sehr auf diesen Ausflug gefreut!

 

Als Alternativ-Programm mieten wir kurzentschlossen 3 E-Renaults. Die Hamburger planen zur Neptun-Grotte zu fahren und wir möchten in den Naturpark „Le Prigrionette“ oder in den Kletterpark in der Nähe.

Als wir uns am Nachmittag zufällig auf einem Parkplatz in Alghero wieder treffen, haben wir alle nur Pleiten erlebt:

Zur Grotte fuhren wegen des Windes keine Boote, so dass die Schlange an der Kasse für den Zutritt per pedes ellenlang war.

Der Naturpark war geschlossen. Der Kletterpark ebenso.

Das Antoine-de-Saint-Exupery-Museum umfasste nur einen klitzekleinen Raum und von den schönen Stränden haben wir alle schon genug in den letzten Tagen...

 

Das Moggelchen und ich trösten uns mit einem Eis, dem Beobachten einer Malerin und einem Einkauf mit E-Auto. Wenigsten die 40 km, die der Akku hält, wollen wir verfahren. 

Den späten Nachmittag verbringen wir wieder am Pool. Der macht einfach Freude!

 

Während die Hamburger zum Abendessen nochmals in die Stadt fahren, gehen wir beide sehr früh ins Bett. Wer weiß, ob wir wieder blutrünstigen Besuch bekommen und im Schlaf gequält werden...

Wie soll es weitergehen?

Bevor ich einschlafe, lese ich nochmals alle Reiseführer, die ich für Sardinien eingepackt habe und überlege, womit wir die restlichen Tage füllen könnten. 

Leider reißt mich nichts vom Hocker: Die Wanderungen klingen alle eher langweilig, Strände habe ich zur Genüge gesehen, Ruinen – die es hier zuhauf gibt – interessieren leider das Moggelchen nicht und Städte mögen wir beide nicht.

 

Ich glaube, wir müssen morgen gemeinsam besprechen, was wir noch erleben möchten! 

Für mich wird die Nacht wieder aufregend: Über 20 Schnaken erledige ich in meinen 3 Wachphasen. Am Morgen sieht das Kindchen nicht nur im Gesicht, sondern am ganzen Körper aus, als hätte er Windpocken...

 

Auf dem Weg zum Campingplatz-Bäcker bemerke ich aber, dass er nicht der Einzige ist, der heiß von diesen kleinen Vampiren geliebt wird: Ein anderes blondes und hellhäutiges Bübchen wurde noch stärker malträtiert. 

Die beiden tun mir so leid, denn selbst mich jucken die Stiche stark. 

Wassertag...

Ich nehme mir dafür vor, jegliche Antwort des Moggelmanns auf die Frage, womit wir die nächsten Tage füllen, ernst zu nehmen und umzusetzen. Sein Wunsch fällt aber sowieso in die Kategorie „gern geschehen“, denn er will einfach noch einen Pool-Tag mit den Zwillingen haben.

 

Da der Himmel zuzieht, beschließen wir, am späten Vormittag auf den Markt nach Alghero zu fahren und den hoffentlich etwas sonnigeren Nachmittag im Wasser zu verbringen. An den Ständen sehen wir Obst, Gemüse, verschiedene italienische Käse- und Salami-Sorten und immer wieder auch Schnecken. Teilweise kriechen sie noch in den Kisten herum – vielleicht auf der Flucht vor ihrem Schicksal... 

Es gibt Dinge, die ich hoffentlich nie essen muss!

Nach einem schnellen Mittagessen gehen wir an den Pool, den wir aber wegen Regens schon bald wieder verlassen müssen. „Dangerous!“ ist die Parole des Bademeisters vor Ort und uns bleibt nichts, als uns schmollend zu trollen.

 

Bis sich die grauen Wolken verziehen, köpfen wir endlich die Kokosnuss, die wir schon eine ganze Weile mit uns reisen lassen. Das Moggelchen geht ganz professionell mit Arbeitshandschuhen, Schraubendreher und Hammer um. Umsichtig ermahnt er alle – wie im Kindergarten gelernt - ausreichend Abstand zu halten, als er den Latthammer schwingt.

Dann lesen wir in der Hängematte Geschichten. Zuerst eine aus einem Buch von uns und dann eine von den Zwillingen. Ich lese gerne vor, denn alle drei sind wunderbar aufmerksame Zuhörer und es fühlt sich so schön an, mit dieser Anzahl an Kindern um mich herum...

 

Die Sonne ist uns aber hold und so können wir am späten Nachmittag eine zweite Runde am Pool wagen und ihn tatsächlich nutzen, bis er um 18.30 Uhr schließt.

Zum Abschied von „unseren Hamburgern“ kochen wir grünen Spargel, Kartoffeln und Fischstäbchen und essen alles gemeinsam unter Willis Vordach. Zum Nachtisch gibt es frisches Kokosnussfleisch.

 

Während die Kinder unermüdlich in Malte basteln, sitzen wir Erwachsenen noch ein wenig und erzählen. Wenn ich ehrlich in mich hineinhöre, verspüre ich erneut Wehmut: Diese Urlaubsbekanntschaft ist so nett und nun ist es Zeit „Arrivederci!“ zu sagen...

 

Ich nehme mir fest vor, dass wir uns auf dem Rückweg von Schweden wiedersehen. Und um das zu besiegeln, tauschen wir noch Bücher!

Hilfsbereit, wie sie ist, schenkt mir Kirsten für die Nacht noch eine Packung Citronella-Armbänder: Vielleicht können wir damit weitere Stiche verhindern. Ich krame zusätzlich meinen Raumbedufter aus und lese nach, welche Gerüche Stechmücken vertreiben. 

 

Tatsächlich erlege ich nur 4 Tiere in dieser Nacht, aber diese sind genauso fleißig, wie die 20 in der Nacht davor. Ich erwache und man kann nun deutlich erkennen, dass in den Adern des pusteligen Moggels das gleiche Blut fließt, wie in mir: Ich bin von oben bis unten verstochen...

 

Zum Glück werden wir die nächste Nacht woanders verbringen!

Nuraghen noch und nöcher...

Gegen 10 Uhr verlassen wir den „Camping Village Laguna Blu“ und fahren in Richtung Barumini. Ich bin gespannt darauf, wie Sardinien im Landesinneren aussieht. 

Mein Fazit der Fahrt: Fast schon lieblich!

Außerdem möchte ich die „Su Nuraxi di Barumini“ besichtigen – die einzige der vielen alten Festungen der Nuraghen in Sardinien, die zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. 

 

Da man das Gelände nur mit Führung betreten kann, erfahren wir durch einen englischsprechenden Guide viel über die Geschichte dieser in der Bronze- und Eisenzeit errichteten Türme. Auch das Kindchen hört gebannt zu, als erzählt wird, wie die großen, bis zu 3 Tonnen schweren Basalt- und Vulkansteine transportiert und verbaut wurden.

 

Beim eigenständigen Erkunden der Anlage entdecken wir dann eine etwa 1 Meter lange Schlange und einen sardischen Gongilo, zu deutsch: Einen gefleckten Walzenskink. 

Vor dem zu Bett gehen arbeitet der Moggel an seiner neuesten Erfindung weiter: Ein Papp-Smart mit Salatöl-Wasser-Motor, Achsen und Rädern. Der Bau klappt nicht ganz so, wie er sich das in seinem kleinen Köpfchen vorstellt und wir beschließen, dass er für mich eine Skizze macht, damit wir gemeinsam beim Abendessen über Lösungen für die Probleme nachdenken können.

 

Während der kleine Mann also zeichnet, koche ich Aprikosenmarmelade aus den weichen und zuckersüßen Aprikosen vom Markt, denn die Verwandtschaft liebt dieses besondere Xäls und so habe ich schon ein paar verwertbare Mitbringsel...

 

Bei Salat und Käsebrot zerbrechen wir uns dann den Kopf darüber, wie wir die ganzen Ideen in Moggels großer Smart-Pappkiste unterbringen und verständigen uns darauf, dass wir heute nichts mehr davon in Angriff nehmen. Morgen ist ja auch noch ein Tag!

Die ganze Nacht über regnet es und ich frage mich, wie wohl die Wege des Naturparks, den wir morgen besuchen möchten, nach diesen Schauern aussehen, aber am Morgen ist fast alles wieder trocken.

Pferdestärken...

Wir können also nach Erledigung unserer Aufgaben im Haushalt bedenkenlos auf die Hochebene Altopiano della Giara fahren und uns dort zu Fuß auf die Suche nach den Wildpferden machen. Wir laufen auf schmalen Pfaden durch einen Korkeichen-Wald und niederes Gebüsch, besichtigen auf dem Weg eine weitere Nuraghen-Ruine und nachgebaute Hirtenhütten, um dann zu einem kleinen See zu kommen. In etwas Entfernung weidet dort eine Gruppe der wenigen in Europa noch vorhandenen Wildpferde „Cavallini delle Giara“. 

Ein Schutzprogramm der sardischen Regierung hat diese kleinen, aber sehr schönen Tiere vor dem Aussterben gerettet. Inzwischen gibt es wieder zwischen 400 – 600 Pferde, die auf diesem Hochplateau völlig von Menschen unberührt leben und sterben dürfen. 

 

Als wir zum Parkplatz zurückkommen, parken rund um Malte herum 22 Porsche in unterschiedlichsten Ausführungen und Farben. Wir suchen uns die schönsten Wagen aus und begutachten sie aus gebührender Distanz. Bis die französische Reisegruppe abfährt bleiben wir und genießen noch den tollen Ausblick über das Land.

Am Nachmittag fahren wir für einen kurzen Rundgang nach San Sperate, ein kleines Künstlerstädtchen in der Nähe von Cagliari. Dort möchten wir die mit Murales bemalten Häuser bewundern, aber als wir ankommen, beginnt es stark zu gewittern. So warten wir fast 2 Stunden am Straßenrand, hören Hörspiele und planen die gemeinsame Zeit mit Tante Claudi und Oma Moni, die am Sonntagmorgen zu uns stoßen werden.

 

Nachdem sich die Sonne wieder zeigt, wagen wir einen kleinen Spaziergang und finden tatsächlich an vielen Häusern Bilder in ganz unterschiedlichen Stilrichtungen. Einige scheinen schon lange an den Fassaden angebracht zu sein, aber andere sind – an den abgebildeten Menschen mit Gesichtsmasken erkennbar –recht neu. Schade, dass wir nichts über die Hintergründe der Darstellungen erfahren; so müssen wir uns mit unseren eigenen Gedanken begnügen...

Auf dem Weg zu einem Klangmuseum, das sich am Rand des Städtchens befindet, verfahren wir uns unter Anweisung des Navis und Dr. Google mehrfach in den engen Gassen. Es ist wieder einmal Zentimeterarbeit an den auf der Straße parkenden Autos vorbeizukommen. 

 

Ich werde mir im Lauf der Reise noch eine Belohnung für meine Fahrkünste gönnen – das habe ich mir wahrlich verdient!

Leben als Konsument...

Für die Nacht bleiben wir auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums, denn ich habe keine Lust an einem Wochenende abends in Cagliari nach einem ruhigen Standort zu suchen. So wird unsere letzte Nacht auf Sardinien die erste, in der wir wirklich freistehen. 

 

Am Morgen überlege ich, ob wir überhaupt ins Zentrum Cagliaris fahren oder doch lieber einen ruhigen Tag außerhalb der größten sardischen Stadt verbringen möchten. Mein Ich-will-mitnehmen-was-geht-Drang stimmt für die City, aber Helga und Dr. Blutrich möchten sich diesen Stress lieber nicht geben. 

Wir bummeln daher gemütlich durch die Läden im Einkaufszentrum und finden völlig unerwartet eine Menge Klamotten für uns beide. Schließlich sind wir wieder gewachsen: Ich bin wie wild in die Höhe geschossen und das Kindchen hat sich wenig in die Breite ausgedehnt...

 

Das Moggelchen sucht sich dabei ein T-Shirt aus, dessen Aufdruck ein echtes Kompliment für mich ist. Obwohl ich kein Fan von Sprüchen auf T-Shirts bin und es genug Alternativen im selben Laden gäbe, lässt er sich vom Kauf nicht mehr abbringen... 

 

Im Anschluß an das Mittagessen bei Malte können wir schon unsere Tasche für die Fähre nach Sizilien packen. Da wir dieses Mal für die 12-stündige Schiffsreise eine Kabine gebucht haben, brauchen wir nur unsere Sachen zum Schlafen, ein paar Kleinigkeiten zum Essen und etwas für den Zeitvertreib. 

Das Moggelchen freut sich schon seit Tagen auf die Überfahrt. 

„Aber nicht, dass ich Dich nicht wieder von Deck bekomme!“, jammert er, schon bevor wir überhaupt eingecheckt haben. „Ich möchte dieses Mal die ganze Zeit in der Kabine bleiben...“

 

 

Eigentlich bin ich völlig gegen diese Pläne, aber da es bei der Abfahrt schüttet, wie aus Kübeln und auf dieser Fähre auch kein wirkliches Aufenthaltsdeck zu finden ist, machen wir mal wieder alles so, wie der kleine Mann es wünscht...