Kroatien hat Paradiesisches zu bieten. Ich kann mir die wundervolle Natur nur folgendermaßen erklären (frei nacherzählt, da ich die Quelle nicht mehr finde):
Als Gott die Welt mitsamt den Menschen erschaffen hatte, wollte er einen Tag Pause einlegen. Um in dieser Zeit tatsächlich Ruhe zu haben, beschloss er, das schönste Stück des Paradieses für
sich und seine Erholung zu reservieren und die restlichen Teile der Erde den verschiedenen Menschen zuzugestehen.
Die einzelnen Teile durften sich die Menschen dabei selbst wählen. Ein Jeder ging nun in sich und das große Feilschen begann. So wählten die sonnenverwöhnten Männer und Frauen Italien, die
Kühlen das verregnete England, die Erfinderischen das abwechslungsreiche Polen ... und so weiter, bis alle Landstriche verteilt waren, außer diesem einen.
Als Gott sich nun auf diesem letzten Stückchen Paradies im Schatten eines Baumes ausruhen wollte, stieß er auf einen Mann, der dort bereits schlief. Gott weckte ihn, wies auf die bereits
abgeschlossene Verteilung der Ländereien hin und fragte, was der Mann nun zu tun gedenke.
„Ach,“ antwortete der bequeme Genießer, „ich bin zufrieden mit dem, was übrig ist!“. Und Gott, als gutmütiger Vater, konnte nicht anders, als das verbliebene Stückchen Paradies
abzutreten.
Der Mann aber war Kroate ...
Die unglaublich vielen Wasserfälle, die türkis schillernden Seen und das glasklare Meer tragen sicher zum Gefühl im Paradies zu sein, bei.
Auch die zahlreichen Oliven-, Mandel-, Feigen- und Granatapfelbäume vermitteln schlaraffischen Eindruck.
Last but not least ist Kroatien das Land der Salamander ...
... und der Salamis! Nicht nur der Legende entsprechend sind Kroaten Genießer: Öl, frischer Schafskäse, geräucherte Wurst, Bauernbrot und ein Glas kaltes Wasser – was braucht man mehr zum
glücklich sein? Vielleicht einen Tisch mitten im kühlen Nass ...
Um vom Tourismus leben zu können, tun die Einheimischen alles: Sie lernen und sprechen Deutsch, servieren Brotzeit im Wasserfall, verkaufen selbst auf dem Dorf noch parfümiertes
Toilettenpapier und ahnden konsequent freistehende Camper!
Leider rauchen viele Kroaten – aber da ich ja schon verheiratet bin, muss ich eh keinen mehr von ihnen küssen ...
Folgenreichste Erkenntnis: Ich komme auf jeden Fall wieder!
Slowenien
Ein Reiseziel kann noch so schön sein – wenn man friert ist alles nix!
Eine funktionierende Heizung, dicke Decken und die passende Kleidung ist für Camping im Herbst grundlegend ...
Definitiv ist Slowenien das Land der Höhlen.
Obwohl Slowenien keine Auswahl an Nationalparks, sondern nur einen einzigen hat, bin ich von diesem völlig hingerissen: I love Triglavski Narodni Park und komme definitiv wieder! Liegt ja
auch dem Weg nach Kroatien...
Egal, wo man ist, an Prešeren, dem größten slowenischen Dichter, kommt man hier nicht vorbei. Slowenen scheinen sich über Sprache, Romantik und einen feinen Humor zu definieren. Das
gefällt mir natürlich ...
Lage, Lage, Lage: Hier kann ein Kaffee zwischen 1,50 Euro und 5,00 Euro kosten, wobei der günstigere trotzdem besser sein kann, als der teurere.
Fast überall in diesem Land gilt 3-S: Sportbegeistert, sauber und sonnig.
Wir haben uns darüber hinaus in unserer Zeit in Slowenien auch an 3-G gehalten: Gehört, geachtet und geliebt.
Slowenien ist gut organisiert: Neben normalen Campingplätzen gibt es hier Campingparkplätze, auf denen man günstig und zentral gelegen mit Strom und Wasser versorgt wird. Für mich ist das die
optimale Lösung, da ich ja nie lange an einem Platz bleibe und keine weitere Infrastruktur als diese brauche.
Die andere Seite dieser guten Organisation ist, dass in Slowenien alles Mögliche verboten ist. Zumindest auf Schildern ...